Unser Gast aus El Salvador
Carla Hernandez ist Lehrerin für Spanisch und Kunst an der deutschen Schule in San Salvador, der Hauptstadt von El Salvador. Für drei Wochen ist Carla bei uns und begleitet insbesondere die Klasse 4a, bei deren Klassenlehrerin sie privat untergebracht ist. Doch sie schaut auch gerne in die anderen Klassen hinein.
In einigen Klassen hat sie eine Präsentation über ihr Land gehalten, viele Fotos und mitgebrachte Gegenstände gezeigt. Unzählige Fragen darf sie dort beantworten und wir können von ihr hautnah Vieles über das kleinste Land Mittelamerikas erfahren, das nur 6 Millionen Einwohner hat, ungefähr so groß ist wie das Bundesland Hessen, in dem man Spanisch spricht und mit Dollars bezahlt. 10 Vulkane gibt es dort, Tapire und Krokodile, wunderschöne Strände, hohe Gebirge und das ganze Jahr Hochsommer!
An ihrer Schule sei es wichtig, dass alle Lehrkräfte deutsch sprechen können und ein Verständnis von der deutschen Kultur und Lebensart haben. Aus diesem Grund ist es ihr möglich geworden, im Rahmen eines Lehreraustauschprogrammes im November 2019 nach Deutschland zu reisen und an unserer Schule zu hospitieren.
Carla Hernandez lacht, wenn man sie danach fragt, was der Unterschied zwischen unserer Schule in Isny und ihrer Schule in El Salvador ist. „Eigentlich ist es fast gleich“, meint sie. Die Unterrichtsmethoden seien ähnlich, schließlich arbeiteten dort viele deutsche Lehrkräfte, die ja auch in Deutschland ausgebildet worden seien. In Sachen Ausstattung habe ihre Schule die Nase vorn. Das liege wohl daran, dass es eine Privatschule ist, für die die Eltern ordentlich bezahlen müssen. Staatliche Schule dagegen seien arm. Da fehle es an allem, erzählt Carla.
Wenn sie nach Hause fliegt, ist ihr Koffer voll mit Geschenken für ihre Familie und Kollegen daheim: vor allem Weihnachtsdeko aus Holz, Schokolade und mindestens 4 kg Gummibärchen! Denn die gibt es in El Salvador überhaupt nicht.
K. Skowronek